- 270 - 1223 Juli 2. in Virdelou. 6. non Jul. Heinrich, v. G. G. Herzog von Schlesien, verleiht der Bartholomäus-Kirche zu Trebnitz das Dorf Lanke (Lanken) nebst dem See Meduad in der Krossen'schen Provinz, der bisher zu jenem Dorfe nicht gehörte, ferner schenkt Graf Pribizlaw dem Kloster die Hälfte seines Dorfes Zarnovo, welches sein Bruder Dirzek, Sohn des Gozlaw, dem Dechanten von Posen, Vitoslaw, verkauft, er aber wieder eingelöst hatte, die zweite Hälfte vertauschte er gegen die villa des Johannes, Sohnes des Martin, Povidlsco (Powitzko). Beide Dörfer sollen auf Kosten des Herzogs zu deutschem Rechte ausgesetzt werden und von ihrem gesammten Ertrage (an Silber, Getreide, Honig und von den Seeen) zwei jährliche Refectionen gestiftet, eine am Bartholomäus - Tage, die zweite an dem dereinstigen Todestage des Herzogs, der Rest für die Kleidung der Nonnen verwandt werden. Zu diesem letzteren Zwecke schenkt er auch Artbrahtsdorf (Harpersdorf, vergl. o. No. 106). Z. L(orenz), Bischof von Breslau, L(orenz), B. von Leubus, C(hristiau), B. der Preussen, Heinrich von Liegnitz, Nicholaus und Chrisan, herzogl. Notare, die herzogl. Kapellane Nazlaw und Nanker, die Kastellane Stephan von Chelm (Kulm), Jaroslaw von Ritschen, Predzlaw von Glogau, Stephan von Beuthen, Pribizlaw von Sandewalde, Conrad von Krossen, Peregrin von Wartha, Hofrichter Boguzlaw, Predwog, Schenk, Moico Truchsess, Nicholaus, Stallmeister, Jacob, Bannerträger. In sehr fehlerhaftem Abdrucke bei Sommersberg I. 828, in besserem nach dem Orig. Staats - Archiv Trebn. 24 (mit zerbrochenem Siegel) bei Mosbach wiadomosci 19, Anm. 1. Haeusler bezweifelt die Echtheit der Urkunde. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.
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